Myanmar 2002/2003

Schon 1998 (während meines Thailand-Urlaubs), als ich für eine Stunde über die Grenze nach Burma einreisen konnte, hat mich dieses Land fasziniert. Nun also war es endlich soweit, in diesem Urlaub ging es endlich nach Burma!

 

 

Route:

 

14.12.2002 - 15.12.2002:  Flug Frankfurt - Bangkok - Yangoon

16.12.2002 - 17.12.2002:  Yangoon

18.12.2002 - 20.12.2002:  Inle Lake

21.12.2002 - 22.12.2002:  Fahrt nach Mandalay

22.12.2002 - 24.12.2002:  Mandalay

25.12.2002 - 26.12.2002:  Bootsfahrt nach Bagan

26.12.2002 - 27.12.2002:  Bagan

28.12.2002 - 29.12.2002:  Yangoon

29.12.2002 - 30.12.2002:  Bangkok

30.12.2002 - 07.01.2003:  Koh Chang

08.01.2003 - 11.01.2003:  Bangkok

12.01.2003 - 13.01.2003:  Flug Bangkok - Frankfurt

Reisebericht:

 

 

Samstag, 14.12.2002 - Flug Frankfurt/Bahrain:

 

Morgens ging um 5.00 Uhr der Wecker. Kai und Renée fuhren mich dann zum Bahnhof. Die Zugfahrt von Köln nach Frankfurt dauerte nur eine Stunde. In Frankfurt angekommen ging ich direkt zum Check-In und war noch einen Tee trinken. Habe dann noch Kai angerufen. Tja, und das war wohl das einzige Manko auf der Reise: Mein Freund, den ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht so lange kannte, konnte leider nicht mit. Schade! Habe ihn dann auch die ganze Zeit vermisst, was mir beim Lesen meines Tagebuchs dann immer wieder auffiel J. Der Flug ging über Bahrain nach Bangkok. In Bahrain ging es um 22.30 Uhr Ortszeit weiter nach Bangkok.

 

 

Sonntag, 15.12.2002 - Flug Bahrain/Bangkok - Weiterflug nach Yangoon:

 

Am frühen Morgen landete ich in Bangkok und habe Kai angerufen, dass ich gut angekommen sei. Mit dem Bus fuhr ich dann zur Khao San. Dort habe ich mir dann erst mal eine Thai-Massage gegönnt. Bin dann noch ein wenig rumgelaufen und habe was gegessen und getrunken. Nachmittags ging es mit dem Bus wieder Richtung Flughafen.

 

Der Weiterflug nach Yangoon dauerte eine Stunde. Der Flughafen von Yangoon schien schon zu "schlafen", ein großer Unterschied zu dem geschäftigen Flughafen von Bangkok. Die Einreise mit allen Formalitäten ging dann auch recht zügig voran.

 

Ich habe mir dann ein Taxi zu meinem Hotel (welches ich in Deutschland vorgebucht hatte) genommen. Natürlich - wie immer zum Eingewöhnen - hatte ich ein ziemlich gutes Hotel gewählt, das "Kandawgyi-Palace". Im Hotel angekommen fand ich eine Nachricht von Karin und Kalle (hatte ich in Vietnam kennen gelernt, sie waren dieses Jahr ebenfalls in Burma). Ich hoffte, sie in Mandalay zu treffen.

 

Ich ging dann erstmal auf mein Zimmer, nahm eine ausgiebige Dusche und trank noch ein Bierchen. Ich war ziemlich müde und schlief ziemlich schnell ein.

 

 

Montag, 16.12.2002 - Yangoon:

 

Nachdem ich viel zu lange geschlafen und somit auch das Frühstück im Hotel verpasst hatte, nahm ich mir erst einmal ein Taxi, welches mich an der Sule Pagode absetzte. Zunächst wollte ich Geld wechseln. In der Bank teilte man mir dann mit, dass ich nur auf der Straße meine $ in Kyat umtauschen kann. Das stand zwar auch so im Reiseführer, ich wollte es aber nicht so recht glauben J. Die Geldtauscher laufen dort rum und sprechen einen an, so dass man ziemlich schnell an die einheimische Währung kommt. Ich wechselte 100 $ und bekam dafür 100.000 Kyat, in 500-er Scheinen, ein ziemlicher Batzen Geld J.

 

Ich lief dann ein wenig durch die Stadt um mich zu orientieren. Nach dem ich was gegessen hatte, habe ich einigen Kids Postkarten abgekauft und machte mich auf die Suche nach einem Telefon, um nach Hause zu telefonieren. Ist allerdings ziemlich teuer, im Schnitt kostet eine Minute 5 $.

 

Anschließend besichtigte ich die Sule Pagode. Dort habe ich Nu Nu kennengelernt, mit der ich mich für den Nachmittag an der Shwedagon Pagode verabredete. Ich ging noch ein wenig durch Yangoon und "saugte" die Eindrücke dieser doch so fremdartigen Stadt in mich auf.

 

Pünktlich um 16.00 Uhr war ich an der Shwedagon-Pagode. Es ist ein ziemlich beeindruckendes Wahrzeichen von Myanmar. Nu Nu hat mir dann auch ziemlich viel erklärt. Bei einigen der Buddhas erklärte sie mir dann, in welcher Hinsicht sie Glück bringen. Ich konnte einen wunderschönen Sonnenuntergang erleben und als die Pagode erleuchtet wurde, war dies ein grandioser Eindruck. Ich verabschiedete mich von Nu Nu und möchte sie an dieser Stelle als angenehmen und guten Guide erwähnen. Ich bin dann im Mandarin essen gewesen. Dort traf man dann auch einige Touris, das Restaurant wird nämlich auch im Loose erwähnt J. Danach ging es ab ins Hotel und früh ins Bett.

 

 

Dienstag, 17.12.2002 - Yangoon:

 

Nachdem ich früh genug aufgestanden war, konnte ich dann auch das leckere Frühstück im Hotel genießen. Anschließend bin ich Richtung Zentrum gelaufen. Dort suchte ich zunächst das Hotel von Karin und Kalle um eine Nachricht zu hinterlassen. Für mich lag auch eine dort, ich hoffte, die beiden in Mandalay zu treffen.

 

Im Reiseführer hatte ich etwas über eine ziemlich gute Teestube gelesen. Ich nahm mir ein Taxi und dieses fuhr in eine richtig schicke Gegend. Die Teestube war ziemlich witzig aber gut besucht und der Tee war auch lecker. Danach suchte ich das Columbus Reisebüro auf, denn am nächsten Tag ging es weiter zum Inle Lake. Ich entschied mich für einen Flug mit Yangoon Airways. Das Ticket kostete allerdings 90 $.

 

Nachmittags saß ich dann noch ein wenig auf der Terrasse des Hotels um ein wenig zu relaxen. Abends war ich im Dolphin Restaurant und wieder früh im Hotel.

 

 

Mittwoch, 18.12.2002 - Flug zum Inle Lake:

 

Am nächsten Morgen fuhr ich zum Flughafen, von dort ging es mit dem Flieger zunächst nach Heho, der Flug dauerte eine Stunde. Dort angekommen habe ich mit zwei Deutschen ein Taxi genommen, welches uns dann zum Inle Lake brachte. Dann ging es auf Zimmersuche, ich wurde jedoch schnell fündig. Das Zimmer kostete 5 $ und war sogar richtig groß, Shwe Hintha Guesthouse hieß die Unterkunft und ist auf jeden Fall zu empfehlen. Ich wollte zwei bis drei Nächte bleiben.

 

Nachmittags ging ich ein wenig durch den Ort, dann bin ich mit einem Kanu durch die Kanäle gefahren. Gegen 17.00 Uhr geht hier bereits die Sonne unter und es wird sehr schnell sehr kühl. Abends war ich noch was essen und lag um 19.00 Uhr !! im Bett. Die Nacht war dann aber wirklich saukalt. Wer sich also entschließt im Dezember in den Norden zu fahren, der sollte auf jeden Fall vorsorgen. Ich hätte in dieser Nacht noch ein oder zwei Pullis mehr benötigt und hätte mir den Reiseführer besser durchlesen sollen J.

 

 

Donnerstag, 19.12.2002 - Inle Lake:

 

Relativ früh wurde ich wach, zunächst wärmte ich mich in der Sonne auf, wirklich kaum zu glauben, wie kalt mir war. Ich mietete mir dann ein Boot, mit dem ich den ganzen Tag auf dem Inle Lake und den Kanälen verbrachte. Es war traumhaft schön. Diese Idylle ist einfach unbeschreiblich. Es wurden zwar einige Factories angefahren aber auch sehr schöne Pagoden. Am Nachmittag hatte der Motor von meinem Boot einen Defekt (das kam mir doch bekannt vor, siehe Bericht Flores/Indonesien I). Wir wurden dann abgeschleppt und ein anderes Boot brachte mich dann zum Hotel zurück. Abends saß ich dann auf der Veranda des Hotels direkt am Fluss und habe ein leckeres Shan-Gericht gegessen Ich entschloss mich dann aber am nächsten Tag weiterzureisen, da es mir dann doch einfach zu kalt war. Man hätte nachts wirklich einen Schlafsack benötigt, den hatte ich jedoch nicht mit.

 

 

Freitag, 20.12.2002 - Fahrt mit dem Pick-Up durch das Shan-Plateau nach Meiktila:

 

Was für ein Tag!

 

Nachdem ich früh aufgestanden und frühstücken war, ging ich zu den Pick-Up's, welche einen zunächst nach Shwenyaung fahren. Von dort wollte ich dann einem Pick-Up nach Thazi und dort einen Zug nach Mandalay nehmen. In Shwenyaung musste ich dann recht lange warten, bis das Pick-Up los fuhr, das machte jedoch nichts, weil ziemlich viel los war und ich somit die Menschen beobachten konnte. Es fuhren bis oben beladene Busse und Pick-Up's vor, dieser Ort schien ein richtiger "Umschlagplatz" zu sein.

 

Die Fahrt mit dem Pick Up durch das Shan Plateau dauerte sieben Stunden, sie war allerdings wunderschön. Und auch wenn es nicht wirklich bequem war, war dies einer der Tage im Leben, die man einfach nie mehr vergisst!

 

Die Fahrt ging zunächst über Kalav, einem richtig hoch liegendem Ort. Dort war mir dann mal wieder saukalt J. Ab dort ging es dann aber nur noch bergab und schnell wurde es wieder richtig warm. Die Landschaft ist unbeschreiblich schön. Es war eine gute Idee mit dem Pick Up zu fahren. Ich saß fast die ganze Zeit hinten auf den Sitzen und konnte alles auf mich wirken lassen. Leider waren Fotos unmöglich, da es viel zu wacklig war. Am späten Nachmittag hielten wir an um etwas zu essen. Als ich mich in das Restaurant setzte, fing die Besitzerin an zu lachen, ich war von oben bis unten in Staub gehüllt! Es war ein herrlich schrecklicher Anblick J. Mit einem Taschentuch wusch ich mir das Gesicht ab, das Taschentuch war schwarz. Nun denn, wann ich eine Dusche bekommen würde, war noch nicht klar, das musste halt warten J. Die Fahrt ging dann weiter. Die Burmesen sagten (mit Händen und Füßen) mir jedoch immer, ich solle nach Meiktila fahren und dann den Bus nehmen. Dort angekommen konnte mir niemand so recht helfen, kein Mensch sprach den Hauch einer Kleinigkeit Englisch. Was nun? Endlich bekam ich eine Art Taxi, mit dem ich dann zur Bus-Station fuhr. In dem dortigen Restaurant teilte man mir mit, dass erst am nächsten Morgen wieder ein Bus fahren würde. Ich nahm mir dann ein Zimmer im Honey-Hotel, ein riesiges Zimmer, sehr sauber, 10 $. Früh ging ich schlafen.

 

 

Samstag, 21.12.2002 - Fahrt mit dem Bus nach Mandalay:

 

Ich stand früh auf und bekam bereits um 7.00 Uhr einen Bus nach Mandalay. Im Bus habe ich mich sehr nett unterhalten. Die Burmesen sind wahnsinnig nett und mitteilsam und vor allem auch hilfsbereit. Gegen 11.15 Uhr kam ich in Mandalay an. Dort nahm ich mir zunächst im Royal City Hotel ein Zimmer, der Preis betrug 18 $, das Hotel war sehr sauber und gepflegt. Ich ging dann erst mal wieder los um Mandalay zu erkunden und war hatte auch mal wieder nach Hause telefoniert, es ist allerdings echt ein wahnsinnig teurer Spaß. Zum Sonnenuntergang war ich am Fluss, abends bin ich dann in ein indisches Restaurant.

 

 

Sonntag, 22.12.2002 - Mandalay:

 

Gut ausgeschlafen war ich mit einem sehr netten Rikschafahrer in Mandalay unterwegs und habe ziemlich viel besichtigt. Zunächst waren wir in einem alten Kloster. Anschließend fuhren wir zu einer Meile, wo ziemlich viele Shops waren, in denen man hinreißend schöne Buddhas kaufen konnte. Ich würde mit Sicherheit nochmals dorthin, wollte welche mit nach Deutschland nehmen. Leider hatte ich in der Nacht zuvor ziemlich starke Magen-/Darmprobleme bekommen. Ein Glück gibt es Immodium J. Mittags konnte ich daher auch nur einen Tee trinken und etwas Gebäck essen.

 

Nachmittags fuhren wir dann zum Mandalay Hill. Konnte natürlich mal wieder wegen meiner blöden Höhenangst nicht bis ganz nach oben gehen, war aber doch ziemlich weit J. Der Ausblick war genial. Langsam bin ich dann wieder abgestiegen, unten angekommen, war ich ziemlich wacklig auf den Beinen, da mir ja eh nicht so gut ging.

 

Anschließend ging es dann zur Mahamuni-Pagode. Herzstück ist eine ca. 4 m hohe Buddha-Statue, die die Gläubigen mit Blattgold bekleben, jedoch dürfen dies nur Männer.

 

Danach fuhren wir noch zur Kuthodaw-Pagode, auch das "Größte Buch der Welt" genannt, auch wieder einfach nur traumhaft schön. Abends ging es dann ins Restaurant Mann, wo ich mich noch recht nett unterhalten habe.

 

 

Montag, 23.12.2002 - Mandalay:

 

Für diesen Tage hatte ich eine Tour rund um Mandalay mit einem Guide geplant. Zunächst ging es nach Amapura, wo wir einige Pagoden besichtigten. Danach fuhren wir zu einem Kloster, in dem ca. 1.500 Mönche leben, die meisten sind jedoch Schüler. Morgens um 5.00 Uhr wird dort gefrühstückt, um 11.00 Uhr wird nochmals Essen ausgeteilt. Bis 12.00 Uhr dürfen die Schüler essen, danach erst wieder am nächsten Morgen. Die Schüler stellten sich in Zweierreihen auf und gingen in den Speisesaal. Vor dem Speisesaal erhält jeder ein Stück Melone und jeder hat einen großen Top Reis dabei. Auf den Tischen stehen zwei Saucen. Die Tische der Lehrer dagegen sind hinreichend gedeckt.

 

Danach fuhren wir nach Inwa und setzten mir einer Fähre über. Dort ging es mit einer Pferdekutsche weiter. Es war richtig schön und beschaulich. Wir haben einige sehr alte Pagoden besichtigt. Und dann: the same as yesterday: Es gab einen wunderschönen alten Wachturm, eine Treppe ging außen herum nach oben, die Höhenangst lässt grüßen, Claudi bleibt also unten J. Mit der Fähre ging es dann wieder zurück und es gab Mittagessen.

 

Nachmittags fuhren wir zum Sagaing Hill. Dort steht eine Pagode, in der 45 Buddhas stehen. Im Sonnenlicht leuchtete die Pagode wunderbar.

 

Wir fuhren danach zur U-Bein-Brücke. Dort habe ich eine Ruderfahrt auf dem See gemacht. Anschließend ging es zurück nach Mandalay. Abends war ich nochmal in dem indischen Restaurant.

 

 

Dienstag, 24.12.2002 - Mandalay:

 

Heute war ich wieder mit Robert, dem Rikschafahrer unterwegs. Wir sind nochmal zu der Meile mit den ganzen Statuen gefahren, wo ich dann drei wunderschöne Buddhas gekauft habe, einen für meine Ma, einen für Kai und einen für mich. Damit ich die Buddhas nicht die ganze Zeit mitnehmen musste, habe ich diese nach Yangoon senden lassen, um mir diese dann später dort abzuholen. Dann kaufte ich mir noch Verpflegung für das Boot nach Bagan. Im Hotel habe ich dann schon mal bezahlt, da es am nächsten Tag sehr früh los gehen sollte. Ich war auch ganz froh, dass am nächsten Tag ein Slow-Boat nach Bagan fuhr.

 

Am späten Nachmittag habe ich dann noch mit Kai und meiner Ma telefoniert, war ja schließlich Heilig Abend. Abends war ich noch was essen, habe mir dann noch ein Bierchen mit aufs Zimmer genommen und ging früh schlafen, schließlich ging es am nächsten Tag früh los. Somit ein wirklich geruhsames Weihnachten J.

 

 

Mittwoch, 25.12.2002 - Fahrt mit der Fähre von Mandalay nach Bagan:

 

Um 4.30 Uhr musste ich aufstehen. Mein Rikschafahrer wartete schon mit einem Wagen auf mich, der mich zur Anlegestelle brachte. Um 5.00 Uhr war ich auf dem Boot. Gegen 5.30 Uhr legte das Boot ab. Es wurde richtig kalt und ich vermummte mich mit den wenigen warmen Sachen, die ich dabei hatte. Wärmer wurde es erst gegen Mittag. Ich habe den ganzen Tag gelesen, geschlafen, einfach abgehangen J. Zwischendurch legten wir bei einigen kleinen Dörfern an. Gegen 23.30 Uhr legten wir in Bagan an. Der "Pier" bestand aus Holzbrettern, die aufs Flussufer gelegt wurden. Ein Pferdekutsche fragte, ob ich einen Transport benötige. Ich stieg dann im Inn Wa Guest House ab, ein nettes Zimmer für 6 $. Habe mir dann noch ein Bier mit aufs Zimmer genommen und bis schnell eingeschlafen, war ja doch ein langer Tag.

 

 

Donnerstag, 26.12.2002 - Bagan:

 

Nachdem ich frühstücken war, lieh ich mir ein Rad aus und bin zunächst mal die Hauptstraßen von Bagan abgefahren. Der Blick rund um Bagan ist ein Traum. Wenn man diese Ebene bisher nur von Bildern kannte und dann endlich selbst dort ist - Wahnsinn!

 

Gegen Mittag musste ich aufgrund der sportlichen Betätigung erstmals was essen J. Habe dann noch ein wenig den Reiseführer studiert um noch ein wenig mehr über die einzelnen Stupas zu lesen. Für den heutigen Tag hatte ich mir dann die Besichtigung der Tempel in Nyaung U vorgenommen.

 

Mit dem Rad ging es dann weiter. Ich hatte das Glück bei den meisten Stupas ziemlich alleine zu sein, das macht die ganze Sache dann irgendwie noch schöner.

 

Abends war ich im Shwe Taung Tan Restaurant. Der Besitzer arrangiert auch Touren und Weiterfahrten. Habe dann wegen einer Zugfahrt gefragt, es war aber noch nicht klar, ob dies klappen würde.

 

Ich habe dann später noch bei Kai angerufen, er hat mich dann im Hotel zurückrufen können und endlich konnten wir mal telefonieren ohne auf die Uhr zu sehen, denn von Deutschland aus ist es definitiv günstiger. Ich freute mich schon wieder sehr ihn wiederzusehen, allerdings wäre dann ja auch der Urlaub vorbei J.

 

 

Freitag, 27.12.2002 - Bagan:

 

Nach dem Aufstehen und Frühstücken ging es wieder mit dem Rad los. Heute war Alt Bagan vorgesehen. Ich hatte mir dann dort folgende Pagoden angeschaut: Ananda Patho, Shewugyi, Thatbyinnyu, Bupaya, Gawdawpalin und Mingalazedi sowie zahlreiche kleinere Stupas.

 

Am Thatbiynnyu habe ich länger bei einem Burmesen gesessen und diesem bei einem Brief an seinen Freund geholfen. Dann hat er mir noch Bilder aus dem Norden gezeigt. Die waren ziemlich beeindruckend. Aber für den hohen Norden benötigt man eine Genehmigung und man ist wohl ewig unterwegs. Bei meinem nächsten Urlaub in Burma möchte ich jedoch gerne eine Tour in den Norden machen.

 

Am Mingalazedi saß ich dann ziemlich lange und habe einfach nur die Ebene Bagan auf mich wirken lassen. Man kann wirklich stundenlang einfach nur schauen. In Bagan hat es mir mit am besten gefallen.

 

Abends war ich was essen und habe noch einen Deutschen kennengelernt, den ich in Mandalay schon in einem Kloster gesehen hatte. In Burma sieht man sich schnell wieder, da die meisten Touris die Routen ähnlich planen J.

 

 

Samstag, 28.12.2002 - Flug nach Yangoon:

 

Leider hatte es mit dem Zug nicht geklappt. Ich hatte mir dann nochmals einen Flug von Bagan nach Yangoon gebucht, dieser ging noch am selben Tag. Ursprünglich wollte ich eigentlich in Burma beachen, entschloss mich dann aber früher nach Thailand zu fliegen und mir dort einen Beachort zu suchen.

 

Abends kam ich dann in Yangoon an und nahm ich mir ein Zimmer im Pyin Lwin Guest House. Leider waren nur noch Double-Rooms frei, kostete 10 $ und war super klein. Der Preis war zu hoch, die anderen Zimmer in dem Preisrahmen waren wesentlich besser gewesen.

 

Ich war dann abends nochmals im Mandarin essen und ging schlafen.

 

 

Sonntag, 29.12.2002 - Flug Yangoon - Bangkok:

 

Nach dem Aufstehen bin ich zu Thai-Air gegangen und konnte meinen Flug umbuchen, bereits am Abend sollte es dann zurück nach Thailand gehen. Ich war dann noch in einer Teestube und traf dort meinen Geldwechsler vom ersten Tag, der mich zu einem Tee eingeladen hat, echt nett J.

 

Gegen Mittag nahm ich mir ein Taxi zum Airport. Unterwegs haben wir dann noch meine Buddhas bei der Spedition abgeholt, hatte alles super funktioniert.

 

Der Flug nach Bangkok ging pünktlich ab. Bin dann mit dem Bus auf die Khao San Road und habe mir dort ein Zimmer genommen.

 

Nach dem Duschen war ich was essen und ein Bierchen trinken und entschloss mich dann nach Koh Chang zu fahren. Wollte am nächsten Tag zum Busbahnhof.

 

 

Montag, 30.12.2002 - Fahrt von Bangkok nach Koh Chang:

 

Nach dem Frühstück bin ich zum Eastern Bus Terminal gefahren und nahm von dort aus einen Bus nach Trat. Gegen 17.45 Uhr kam der Bus in Trat an. Um 19.00 Uhr ging dann noch eine Fähre nach Koh Chang. Auf der Insel angekommen bekam ich kein Zimmer. Diese Situation kannte ich doch. So fragte ich in einem der Massagesalons nach und dort konnte ich dann die Nacht verbringen. Ich war zwar unheimlich kaputt, konnte aber nicht sehr gut schlafen.

 

 

Montag, 31.12.2002 - Koh Chang:

 

Früh war ich wach, damit ich mir ein Zimmer suchen konnte. Fand dann auch einen Bungalow für 700 Baht. War aber nicht so toll, egal, Hauptsache ich hatte erstmal eine Unterkunft, konnte vielleicht ein oder zwei Tage später nochmal wechseln.

 

Später ging ich dann erstmal zu dem Massagesalon, in dem ich die Nacht verbracht hatte, und ließ mir eine Massage und eine Pediküre verpassen. Da die Thais von mir kein Geld fürs Übernachten wollten, war es natürlich Ehrensache, dass ich mir meine täglichen Massagen dort abholte.

 

Später war ich dann natürlich am Strand J. Es ist richtig voll geworden auf Koh Chang. Seit meinem letzten Besuch sind vier Jahre vergangen und es hat sich doch so einiges verändert, man kann aber immer noch gut am Strand relaxen und das wollte ich ja auch J.

 

Am Abend war ich was essen und bin dann zur Strandparty ins Neue Jahr, war richtig tolle Stimmung, viele fremde Menschen und alle wünschten sich gegenseitig ein "Frohes Neues Jahr".

 

 

Mittwoch, 01.01.2003 - Koh Chang:

 

Gegen 12.00 Uhr wurde ich von einer SMS von Kai geweckt. Habe ihn dann erstmal angerufen und wir haben ziemlich lange telefoniert, was sich bei meiner Handyrechnung in Deutschland als ziemlich "blond" herausstellte. Na ja, wat soll et J.

 

Später gab es dann natürlich eine Massage, was zu essen, beachen, schwimmen, Sonnenuntergangsbierchen, duschen, essen, Bierchen trinken .... das übliche halt J.

 

 

Donnerstag, 02.01.2003 - Koh Chang:

 

Nach dem Frühstück entschloss ich mich dann doch für eine andere Unterkunft, da meine bisherige nicht so toll war. Ein Resort weiter bekam ich einen wesentlich besseren Bungalow für ebenfalls 700 Baht. Später folgte das übliche Programm: beachen, lesen, schwimmen ...

 

 

Freitag, 03.01.2003 - Koh Chang:

 

Typischer Strandtag auf Koh Chang: beachen, lesen, schwimmen, essen, Sonnenuntergangsbierchen .... :-)

 

 

Samstag, 04.01.2003 - Koh Chang:

 

Und auch heute passierte nicht viel mehr; es ist halt jetzt einfach Relax-Time angesagt. Koh Chang hatte ich schon vor ein paar Jahren erkundigt und in Burma war ich so viel unterwegs, da konnte ich jetzt ruhig abhängen ohne schlechtes Gewissen J.

 

 

Sonntag, 05.01.2003 - Koh Chang:

 

Natürlich auch heute wieder das übliche Programm (ja, auch wenn es sich langweilig anhört, aber arbeiten muss ich schließlich das ganze Jahr und eben jetzt gerade nicht, hehe).

 

 

Montag, 06.01.2003 - Koh Chang:

 

Übrigens kann man auch nach wie vor sehr gut und günstig Meeresfrüchte auf Koh Chang essen. Das Essen in Thailand ist auf jeden Fall sehr gut. Bei mir gab es abends immer Fisch, denn in Deutschland ist er meist zu teuer.

 

Der Erholungswert bei mir selbst war nach diesen Abhängertagen selbstverständlich sehr groß J!

 

 

Dienstag, 07.01.2003 - Koh Chang:

 

Nachdem ich jetzt schon eine Woche auf Koh Chang war, entschloss ich mich dann doch etwas früher nach Bangkok zu fahren. Am nächsten Tag sollte es weiter gehen, so dass ich selbstverständlich meinen letzten Strandtag nochmals so richtig genossen habe.

 

 

Mittwoch, 08.01.2003 - Fahrt nach Bangkok:

 

Nach dem Aufstehen packte ich meinen Rucksack und ging nochmals in meinem Stammrestaurant frühstücken. Habe mir dann ein Pick-Up zum Pier genommen und die Fähre erreichte gegen 11.00 Uhr Lgam Noep. In Trat stand bereits ein Bus nach BKK. Nahm mir dann ein Taxi und bin in mein vorgebuchtes Hotel gefahren. Dass ich zwei Tage vorher dort ankam war nicht schlimm, es waren noch Zimmer frei. Das Hotel war ziemlich schick (Siam City Hotel), die Zimmer riesig groß; hier konnte ich meinen Urlaub ausklingen lassen.

 

 

Donnerstag, 09.01.2003 - Bangkok:

 

Nach dem Frühstück bin ich los. Zunächst fuhr ich zur Khao San Road und habe dort meine Filme entwickeln lassen, ist echt supergünstig. Später bin ich zu einem Schneider und lasse mir jetzt natürlich auch noch was schneidern, wenn ich schon mal hier bin J.

 

Abends ging es dann zum Nachtmarkt, Bangkok ist schon irre, irgendwie immer wieder schön ein paar Tage hier zu sein.

 

 

Freitag, 10.01.2003 - Bangkok:

 

Vormittags habe ich mich ein wenig an den Pool gelegt und war dann später wieder zu Fuß unterwegs. Auch wenn es manchmal super heiß ist, ich liebe es einfach nur so durch die Städte in Asien zu laufen. Abends war dann wieder Nachmarkt angesagt, wollte noch ein paar Sachen kaufen für die Daheimgebliebenen.

 

 

Samstag, 11.01.2003 - Bangkok:

 

Vormittags habe ich mich wieder ein wenig an den Pool gelegt und habe später meine Sachen vom Schneider abgeholt. Hoffentlich passten die Sachen auch alle in den Rucksack J.

 

Abends war ich dann nochmal lecker essen, eine Bierchen trinken und das war dann mein letzter Abend. Am nächsten Tag ging der Flieger. Normalerweise will ich nie nach Hause, dieses Jahr war es etwas anders, denn Kai wartete bzw. ich wollte jetzt auch wirklich zu ihm! Vier Wochen Trennung, wenn man gerade frisch verliebt ist .... definitiv zu lange J.

 

 

Sonntag, 12.01.2003 - Flug Bangkok - Frankfurt:

 

Nach dem Frühstück packte ich, ein Glück passte alles in den Rucksack J. Nach dem ich ausgecheckt hatte, lief ich noch ein wenig durch Bangkok und nahm mir dann ein Taxi zum Airport. Der Flieger ging pünktlich ab. Bye, bye Asien, bis zum nächsten Mal!

 

 

Montag, 13.01.2003 - Ankunft in Köln J:

 

In Frankfurt angekommen - es war saukalt - nahm ich mir einen Zug nach Köln und wurde dort von Kai mit einem dicken Strauß roter Rosen begrüßt. Schön, oder J?

 

Der nächste Urlaub kommt bestimmt, aber lieber nicht mehr alleine J.

Druckversion | Sitemap
© Claudia Weidenbach